Über Mich
Ich bin 1996 in Dresden geboren und in Riesa aufgewachsen. Meine Eltern kamen in den 1980er Jahren aus Vietnam in die DDR. Mein Vater hatte als Vertragsarbeiter im Stahlwerk einen Job bekommen, meine Mutter begleitete ihn. Wie viele andere auch hatten wir große Schwierigkeiten nach der Wende: meine Eltern brauchten dringend neue Arbeit, weil unser Aufenthalt daran gebunden war. In der Dresdner Neustadt verkauften sie deshalb Obst, Gemüse und Blumen am Straßenrand. Bis heute verdienen sie ihren Unterhalt mit einem kleinen Kiosk in Freital.
Die Geschichte meiner Kindheit ist eine Geschichte der Armut, durchzogen von Erfahrungen der Ausgrenzung und von Rassismus. Es gab so viele Momente in meinem Leben, in denen ich der einzige “Ausländer” im Wartezimmer beim Arzt, im Kindergarten, im Supermarkt war.
Aber davon haben meine Familie und ich uns nicht unterkriegen lassen. Es macht uns stolz, dass wir es trotz alledem geschafft haben und meine Geschwister und ich studiert haben. Trotz der vielen Wut und Enttäuschung bin ich glücklich viele Menschen kennengelernt zu haben, die mir und meiner Familie Freundschaft, Wertschätzung und Zusammenhalt schenken.
Diese Menschen haben mich geprägt, politisiert und überzeugt, dass wir alle anders und vor allem solidarischer zusammenleben können.
Meine Vision ist einfach: ich will ein gutes und schönes Leben für alle in Sachsen. Aber es liegen viele Steine im Weg. Die soziale Ungleichheit, die Armut, der Niedriglohn. Angst, Isolation, Erschöpfung. All die Politiker, die nach unten treten, die Hass schüren und spalten. Und mit der AfD existiert eine Partei, die Sachsen bedroht, denn sie gefährdet die Zukunft von uns allen.
Seit 2015 bin ich Mitglied der Linken. Meine Partei hat nicht alles richtig gemacht in der letzten Zeit. Aber sie ist die einzige, die ernsthaft Politik für und mit den Menschen machen will.